Schlagwort-Archive: Abschluss

Nahe an der Praxis und auf dem Boden geblieben

In einer Umfrage bei ehemaligen CAS-Teilnehmerinnen und Teilnehmern schneidet das Weiterbildungszentrum WBZ-FHS sehr gut ab. Die meisten der Befragten waren sehr zufrieden mit dem Angebot und würden eine Weiterbildung am WBZ weiterempfehlen.

Die einen möchten Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen, die anderen ihr Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge vertiefen, wieder andere wollen lernen, ein Team erfolgreich zu führen: Jedes Jahr besuchen zahlreiche Fach- und Führungskräfte eine von unseren rund 150 Weiterbildungen an der FHS St.Gallen.

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«Stabile Netzverbindungen sind wichtiger als Räume»

Wie bilden sich Menschen in Zukunft weiter? Lernen sie zuhause am Computer oder in Klassenzimmern? Welche Rolle spielen die Lehrpersonen? Mit diesen und anderen Fragen hat sich Maria Härvelid in ihrer Masterarbeit über die Weiterbildung 4.0 auseinandergesetzt. Die Bereichsleiterin Weiterbildung am Bildungszentrum für Gesundheit und Soziales des BBZ Weinfelden hat an der FHS St.Gallen den Executive Master of Business Administration (EMBA) absolviert. Im Interview spricht sie über zukünftige Orte des Lernens, über Bildungsmanager als neue Berufsgruppe und über Wissensvorkoster.

Frau Härvelid, wie sehen Sie die Weiterbildung in 50 Jahren?

Die Weiterbildung wird in 50 Jahren viel ortsunabhängiger stattfinden. Ich stelle mir vor, dass sich kleine Gruppen von interessierten Personen irgendwo auf der Welt treffen, wo sie eine spannende Entwicklung ihres Fachbereichs mitverfolgen können. Wenn es um Apps geht, kommen sie zum Beispiel im Silicon Valley zusammen. Vor und nach diesem Treffen sind die Teilnehmenden über Messenger-Dienste in Kontakt. Ein Lernberater oder eine Lernberaterin begleitet diese Prozesse und koordiniert den sozialen Austausch. Der soziale Aspekt des Lernens wird nämlich nicht wegfallen, davon bin ich überzeugt. Es ist und bleibt wichtig, Erfahrungswissen auszutauschen.

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128 Weiterbildungs-Diplome verliehen

Anlässlich zweier Diplomfeiern durften 128 Weiterbildungs-Absolventinnen und Absolventen kürzlich ihre Diplome entgegennehmen. Festredner waren der St.Galler Kantonsratspräsident Ivan Louis sowie der Philosoph und Publizist Ludwig Hasler.

«Ein Studium heisst auch, die Blickrichtung ändern und aufs Grosseganze schauen. Ich hoffe, Sie haben diesen Richtungswechsel machen können.» Mit diesen Worten eröffnete Reto Eugster, Leiter des Weiterbildungszentrums der Fachhochschule St.Gallen (WBZ-FHS), den festlichen Akt zur Diplomübergabe im St.Galler Pfalzkeller. 128 Studierende aus zwölf Weiterbildungsmaster-Programmen haben in diesem Jahr ihre Weiterbildung am WBZ-FHS abgeschlossen und durften ihr Diplom anlässlich zweier Feiern entgegennehmen.

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Dr. Klüger und der Titeldschungel

Eidg. Dipl., eidg. FA, BSc, MAS, HF, FH…  es herrscht ein wahrer Dschungel an möglichen Abschlüssen und Titel in der Bildungslandschaft Schweiz. Wer soll all das noch verstehen? Das Wichtigste vorab: so kompliziert ist das gar nicht.

Das Bildungssystem in der Schweiz ist in drei Stufen eingeteilt. In die obligatorische Schulzeit (Primärstufe), in die berufliche oder schulische Grundbildung (Sekundärstufe) und schliesslich die höher Berufs- und Schulbildung (Tertiärstufe). Damit habe ich auch grad gezeigt, dass es in der Schweiz einen dualen Bildungsweg gibt: einerseits über die Berufsbildung, andererseits über ein Studium. Wer sich für eine Berufslehre entscheidet erlangt nach drei oder vier Jahren Ausbildungszeit ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis. Nach einigen Jahren im Beruf kann darauf aufbauend eine Berufsprüfung (eidg. Fachausweis) oder eine Höhere Fachprüfung (eidg. Diplom) absolviert werden. Zudem bieten Höhere Fachschulen (HF) Weiterbildungen an. Ausserdem kann man während der Berufslehre oder im Anschluss daran, die Berufsmaturität (BMS) erlangen und erhält so Zugang zu Fachhochschul-Studiengängen. Berufserfahrene mit einem HF-Abschluss oder einem eidgenössischen Diplom sind ebenfalls an eine Fachhochschule zugelassen. Dort steht ihnen eine vielfältige Palette an Zertifikatslehrgängen (CAS = Certificate of Advanced Studies), Diplomlehrgänge (DAS = Diploma of Advanced Studies) und Weiterbildungsmaster (MAS = Master of Advanced Studies) zur Verfügung, um sich als Fach- oder Führungsperson weiterzuentwickeln. Der «höchste» Abschluss ist der Executive MBA für Personen mit mehrjähriger Berufs- und Führungserfahrung, die im Management auch strategische Aufgaben wahrnehmen.

Wer den schulischen oder studentischen Weg einschlägt, besucht nach der obligatorischen Schulzeit eine Fachmittelschule oder eine Gymnasiale Maturitätsschule. Mit der Matura  „im Sack“ hat man Zugang zu Fachhochschulen und Universitäten oder zur ETH. Der Erstausbildung schliesst mit einem Bachelor (BSc) ab. Darauf baut das konsekutiv Masterstudium auf (MSc). Wer an einer Uni studiert hat zudem die Möglichkeit zu Doktorieren (PhD).

Egal, welchen Weg Sie einschlagen, ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg beim Lernen!

Ihr Dr. Klüger

PS: Diese Grafik von www.ausbildung-weiterbildung.ch veranschaulicht das Bildungssystem Schweiz und erklärt die unterschiedlichen Bildungswege visuell.

bildungslandschaft-schweiz

Dr. Klüger: ECTS-Punkte

Wissen Sie, was ECTS bedeutet? Nein, mit einem europäischen Gesangs-Wettbewerb hat diese Abkürzung nichts zu tun. Obwohl, einige Gemeinsamkeiten kann ich nicht abstreiten: es geht auch um ein europäisches Punktesystem, aber nicht in blosser Unterhaltung, sondern in Bildung. ECTS steht für European Credit Transfer and Accumulation System und dient zum europäischen Vergleich von Studienleistungen. Sämtliche Studieneinheiten, also Studiengänge, Lehrgänge, Master- und Projektarbeiten usw., werden mit Kreditpunkten bewertet. Ein ECTS-Punkt entspricht einer Arbeitsleistung – dem sogenannten Workload – von zirka 25 bis 30 Arbeitsstunden. In der Regel umfasst ein Weiterbildungsmaster (MAS, EMBA) 60, ein Diplomlehrgang (DAS) mindestens 30 und ein Zertifikatslehrgang (CAS) mindestens 10 ECTS-Punkte. Dank diesem einheitlichen Bewertungssystem können Weiterbildungsangebote, Abschlüsse und Titel der europäischen Hochschulen miteinander verglichen werden.

Egal, welche Weiterbildung Sie anpacken – eine Nullnummer, wie es beim European Song Contest durchaus sein kann, wird es für Sie bestimmt nicht werden. Das kann ich Ihnen garantieren.

Ihr Dr. Klüger