Archiv der Kategorie: Tools

Masterarbeit: gute Planung führt zum gewünschten Erfolg

Wer den Titel «Master of Advanced Studies FHO in…» (MAS) erreichen will, der beschäftigt sich früher oder später mit der Masterarbeit. FHS Alumni hat deshalb kürzlich zu einem Input-Lunch mit den ehemaligen Weiterbildungsstudierenden Kerstin Sältzer und Pascal Mächler eingeladen. Sie erzählten vor rund 70 aktuellen Studierenden in einem MAS der FHS St.Gallen wie sie die sogenannte MATH-Phase erlebt und überlebt haben.

Kerstin Sältzer durchlebte die Phase der Masterarbeit gleich zweimal. Einmal auf ihrem Weg zum MAS in Health Service Management und später im Executive MBA. Pascal Mächler absolvierte den MAS in Management of Social Services. Rückblickend sind beide der Meinung, dass sich dieser «Krampf» lohnt. «Obwohl die Wochen während Masterarbeit nicht einfach waren, bin ich stolz auf meine Masterarbeit. Der Moment als ich sie abgeben konnte, war gut, sehr gut», erzählt Mächler. Auch Sältzer blickt stolz auf ihre beiden Masterarbeiten: «einzig, dass mein Projekt der ersten Arbeit im Betrieb sehr langsam umgesetzt wurde, frustete mich etwas. Dafür habe ich die zweite Arbeit über ein Geschäftsmodell eines Gesundheitszentrums verfasst. Diese Arbeit half, Investoren und Partner mit aufs Boot zu holen. Darauf bin ich stolz und darüber freue ich mich.» Beide haben sich bereits während der Unterrichtsphase mit möglichen Themen ihrer Masterarbeit befasst. Während Sältzer sich relativ schnell für ein Thema entschieden hatte, dauerte dies bei Mächler etwas länger. Beide raten, wenn dann das Thema gefunden ist, sich zuerst über den Inhalt und die Struktur der Arbeit Gedanken zu machen und bereits ein erstes Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Dies helfe beim Sortieren der vielen Fachliteratur und im Unterricht schon zu selektieren, welche Informationen und Methoden in der Masterarbeit aufgegriffen werden sollen und welche nicht. Und natürlich haben sie sich auch an der empfohlenen Fachliteratur der Dozierenden orientiert.

Abschotten und belohnen
Pascal Mächler hat sich für die Schreibphase gut organisiert und von seiner Familie abgeschottet. «Jeweils freitags habe ich im Büro an der Masterarbeit geschrieben. Für meine beiden kleinen Kinder war ich wie gewohnt bei der Arbeit und bei der Arbeit wussten alle, dass ich eigentlich frei habe und liessen mich in Ruhe texten». Sonntags habe er bewusst nie an der Masterarbeit geschrieben. Zudem habe er sich für eine Woche ins Haus seiner Mutter zurückgezogen, das er gleichzeitig hüten konnte, und dort intensiv gearbeitet. Als Belohnung gönnte er sich danach Ferien mit der Familie. Kerstin Sältzer half es vor allem bei der zweiten Masterarbeit, dass sie das Geschäftsmodell für ihr eigenes Projekt erarbeitete. «Das motivierte mich, bei schönstem Sommerwetter an der Arbeit zu schreiben». Und den Bettel einfach hinzuschmeissen, war nie ein Thema? Doch natürlich, hätten sie auch diese Phase durchgemacht, bestätigen beide. «Ich habe dann einfach zwei, drei Tage nichts gemacht und so Abstand zur Masterarbeit gewonnen», verrät Kerstin Sältzer. Auch Pascal Mächler legte Verschnaufpausen ein, um Abstand zu gewinnen und gesteht: «irgendwann habe ich angefangen, die Wochen bis zum Abgabetermin zu zählen».

Zu den Personen:

 

 

 

 

Kerstin Sältzer (43) arbeitet derzeit selbständig in der Unternehmensberatung. Mitte Jahr wird sie Geschäftsführerin eines Alters- und Pflegeheims. Pascal Mächler (41) leitet die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Familienfragen des Kantons Thurgau. Beide sind verheiratet und haben Kinder.

Einige Tipps rund ums Verfassen der Masterarbeit

  • frühzeitig Gedanken über mögliche Themen machen
  • möglichst früh über die gesamte Masterphase die Zeitfenster für das Schreiben der Masterarbeit planen
  • das Thema sollte für den Verfasser selber von Interesse sein
  • Fachliteratur sammeln und sortieren, z.B. Dossiers anlegen oder Sichtmäppchen entsprechend beschriften
  • eine grobe Struktur über die Fragestellungen zum gewählten Thema erstellen
  • vor dem eigentlichen Schreiben das (provisorische) Inhaltsverzeichnis festlegen
  • genügend Zeit einplanen: für Pausen, Unvorhergesehenes, Korrekturen, richtige Formatierung etc.
  • sich Freiraum fürs konzentriertes Arbeiten an der Masterarbeit schaffen (z.B. räumliche Trennung von Familie)
  • beim Texten kurz und prägnant bleiben, obwohl viel «Material» vorhanden ist.
  • sich zwischendurch belohnen und bewusst schreibfreie Zeit einplanen

Hier finden Sie eine Bildergalerie dieses Alumni-Anlasses.

Mit uns ins zweite Jahr: @wbzfhs

Das Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen wird in diesen Tagen ein Jahr alt. Am 4. Februar sind wir in das Fachhochschulzentrum beim Hauptbahnhof St.Gallen eingezogen. Im neuen St.Galler Bildungsturm haben wir Weitblick, und dieser Weitblick ist Programm, über das bloss Räumliche hinaus.

Wir konnten Studien- und Lehrgänge von den ehemaligen Weiterbildungsabteilungen Wirtschaft, Technik, Gesundheit und Soziale Arbeit weiter führen, so dass wir in verschiedenen Themenfeldern auf eine bewährte Weiterbildungstradition zurück blicken können.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, mitzubekommen, wofür wir uns aktuell engagieren. Die Weiterbildungsangebote sind unter www.fhsg.ch/weiterbildung aktualisiert. Nebst diesem Blog kommt unser Twitter-Engagement mehr und mehr in Fahrt: @wbzfhs. Wir machen uns keine Illusionen. Bis sich Social-Media-Kontakte etablieren, braucht es Zeit. Doch wir sind auf guten Wegen.

Nächster Informations-Event, 14. März, 18 Uhr. Fragen? 071 226 12 50.
Übersicht Info-Events 2014

Neu im Fachhochschulzentrum St.Gallen

4. Februar 2013: Einzug in das Fachhochschulzentrum St.Gallen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Arbeitsplätze noch nicht bezogen.

„Alltagsliteraten wie wir“

Rund um das Betula ist ein Blog entstanden, in dem 365 Männer und Frauen 365 Texte über ihren Alltag schrieben. Die Beiträge sind nun in einem Buch erschienen. Details

Initiiert wurden Blog- und Buchprojekt vom FHS-Mitarbeiter Stefan Ribler. Er ist Professor im Fachbereich Soziale Arbeit und Co-Leiter des Betula.

Hilfsmittel für das Studium

Folge 1, weitere Studien-Tools werden präsentiert

evernote_auszugStudierenden bedeutet unter anderem, Informationen zu verarbeiten, Wissen zu generieren. Studien- und Lehrgänge bieten Informationen unterschiedlichen Typs. Studienergebnisse spielen ebenso eine Rolle wie Literaturtipps, Vorlesungsnotizen oder Skripte. Beim persönlichen Informationsmanagement spielen während des Studiums informatische Tools eine wichtige Rolle. Wir stellen in einer Serie von drei Beiträgen solche virtuellen Unterstützer vor, die von Studierenden gemäss unserer Erfahrung oft genutzt werden.

Mindmeister: Dieses Tool ermöglicht das Erstellen von Mindmaps, die auch geteilt und via Web präsentiert werden können. Wir haben bereits vor einigen Jahren ein erfolgreiches Mindmapping-Projekt lanciert und dabei mit Mindmeister gute Erfahrungen gemacht. Alternative: Mind42.

Evernote: Auf Notebooks, Tablets und Smartphones – via Windows oder Apple – Evernote ist breit einsatzfähig. Informationen unterschiedlicher Art (siehe Foto) und aus verschiedenen Quellen können als eine Art „Notizblätter“ gesammelt werden und sind überall zur Hand. In der Datenbank kann effizient recherchiert werden. Es ist möglich, Informationen zu teilen, abfotografierte Skizzen zu integrieren usw. Speziell ist, dass beispielsweise auch in PDF-Dateien nach Textstellen gesucht werden kann (Premium). Alternative: Memonic.

Wordpres.com: WordPress ist zum Quasi-Standard für Blog-Systeme geworden. Die Plattform WordPress.com wiederum ermöglicht es, innert Minuten ein eigenes Studien-Blog zu eröffnen. Fachgruppen, auch als geschlossene Einheiten, können auf diese Art rasch entstehen. Immer wieder nutzen Studierende, die an einem Projekt oder einer Abschlussarbeit arbeiten, diese Möglichkeit. Via WordPress-Blog stellen sie fachliche Arbeiten in Fach-Peer-Groups zur Diskussion. Alternative: Blogger.

Präsentieren: Dass die typische Powerpoint-Präsentation nicht mehr das Mass der Präsentationskunst sein muss, hat sich herum gesprochen. Als Alternativen bieten sich Slid.es, Prezi oder Slideshare an.

Cmap-Tool: Concept-Mapping unterscheidet sich vom „klassischen“ Mindmapping. Hier ist keine strikte Hierarchisierung gefordert und die Verbindungen zwischen Aspekten werden qualifiziert. Das Institut IHMC stellt eine Software für Concept-Mapping kostenlos zur Verfügung.

Weitere Tipps im nächsten Beitrag…