Schlagwort-Archive: Community-Anlass

Als vereinte Kraft gegen die Ohnmacht

Am ersten Community-Anlass zum Kindes- und Erwachsenenschutzrecht an der FHS St.Gallen tauschten sich Fachleute über das Thema «Macht und Ohnmacht – ein täglicher Balanceakt in der KESB-Arbeit» aus. Die Essenz: Der Umgang mit Menschen bringt eine gewisse Komplexität mit sich, die sich nicht abwenden lässt. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, Ohnmachtsgefühle zu verhindern. Der Schlüssel liegt unter anderem darin, eine gemeinsame Grundhaltung zu entwickeln und interdisziplinär verträgliche Lösungen anzustreben.

Das Wohl und den Schutz hilfsbedürftiger Personen sicherstellen: So lautet kurz zusammengefasst die Aufgabe der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB). Im Alltag sind die Lösungen jedoch selten einfach. KESB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sehen sich immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen ihre Handlungsmöglichkeiten begrenzt sind und die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Das bedeutet nicht nur für einzelne Mitarbeitende eine Herausforderung, sondern auch für die ganze Behörde, zumal diese seit ihrer Gründung vor sechs Jahren einem hohen medialen Interesse ausgesetzt ist.  

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«Alle sollen die gleiche Chance erhalten, sich zu beteiligen»

Als Schulsozialarbeiterin hat Nelly Knöpfel immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Kinder und Jugendliche besser lernen und mehr Enthusiasmus entwickeln, wenn sie mitreden, mitwirken und mitentscheiden können. In ihrer Masterarbeit hat sich die 30-Jährige deshalb mit dem Thema Schulsozialarbeit und Partizipationsbildung auseinandergesetzt und dabei 15 konkrete Handlungsleitsätze für die Praxis ausgearbeitet. Im Interview spricht Nelly Knöpfel über den Mehrwert, den die Partizipation generieren kann, über Pseudo-Partizipation und über die Ziele, welche sie mit ihrer Masterarbeit verfolgt.

Frau Knöpfel, seit 30 Jahren sind die Rechte der Kinder in der UN-Kinderrechtskonvention* festgehalten. Artikel 12 sichert das Recht auf freie Meinungsäusserung. Kinder sollen also partizipieren können, wenn es um ihre Anliegen geht, zum Beispiel in der Schule. Wie steht es in der Schweiz darum?

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern steckt die Partizipation von Kindern und Jugendlichen hierzulande noch etwas in den Kinderschuhen. Die Schweiz hat die UN-Kinderrechtskonvention auch erst im Jahr 1997 ratifiziert. In Deutschland zum Beispiel sind partizipative Projekte an Schulen bereits ziemlich verbreitet. Allerdings ist auch in der Schweiz eine zunehmende Tendenz in diese Richtung zu beobachten – nicht zuletzt dank Forderungen aus der Politik.

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«Alles Schule oder was?!» – Auftrag der Schulsozialarbeit in der Elternarbeit

Am 12. März 2018 fand ein weiterer Community-Anlass für Schulsozialarbeitende an der FHS St.Gallen statt zum Thema «Alles Schule oder was?!» – Der Auftrag der Schulsozialarbeit in der Elternarbeit. Michael Stäheli präsentierte in seinem Impulsreferat zentrale Ergebnisse aus der Schulevaluation Thurgau zur «Kooperation von Eltern und Schule». Shila Pinto, Kindergartenlehrperson aus Weinfelden schilderte anschliessend im Interview mit Schulsozialarbeiter Michael Praschnig, welche Hilfestellungen seitens der Schulsozialarbeit für sie hilfreich sind für eine gelingende Kooperation mit Eltern. Rund 50 Personen aus den Bereichen Schulsozialarbeit und Schule haben sich danach zu vier weiterführenden Fragestellungen ausgetauscht.

Zu den Zusammenfassungen der Tischdiskussionen gelangen Sie hier:

Haben Sie Fragen und Informationen zur Community Schulsozialarbeit? Simone Hengartner Thurnheer, Lehrgangsleiterin CAS Schulsozialarbeit, gibt Ihnen gerne Auskunft.
E-Mail: simone.hengartner@fhsg.ch

Lehrplan 21 – Was geht das die Schulsozialarbeit an?

Anfangs September fand ein weiterer Community-Anlass für Schulsozialarbeitende an der FHS St.Gallen statt. Zum Thema «Lehrplan 21 – Was geht das die Schulsozialarbeit an?» haben Lea Huggenberger und Tobias Baumann von der Jugendfachstelle Seuzach diverse Projekte vorgestellt, welche sie in enger Zusammenarbeit mit der Schule Seuzach bisher realisieren konnten und die sich in den Zielsetzungen stark an den überfachlichen Kompetenzen des Lehrplan 21 orientieren.

Insgesamt 56 Personen nahmen am Community-Anlass teil. Unter den Teilnehmenden waren  erfreulicherweise auch Schulleiterinnen und Schulleiter. Diese hohe Beteiligung machte die Aktualität des Themas, wie auch das Potential für die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit deutlich. Im Anschluss an die Inputs aus Seuzach fand wie immer ein reger Austausch in Gruppen zu fünf Themenfeldern statt:

  • Professionalisierung der Schulsozialarbeit
  • Rahmenbedingungen für die Schulsozialarbeit
  • Förderung von überfachlichen Kompetenzen
  • Perspektive der Kinder im Lehrplan 21
  • Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit

Zu den Zusammenfassungen aus diesen Diskussionen gelangen Sie hier.

Haben Sie Fragen und Informationen zur Community Schulsozialarbeit? Simone Hengartner Thurnheer, Lehrgangsleiterin CAS Schulsozialarbeit, gibt Ihnen gerne Auskunft. E-Mail: simone.hengartner@fhsg.ch