«Kreativ und professionell Veränderungen anpacken»

Claudia Engler ist gerade im Endspurt ihrer Weiterbildung bei uns. Sie absolviert zurzeit den MAS in Management of Social Services und wird voraussichtlich im Dezember ihr Diplom entgegennehmen und auf ihren Erfolg feiern können. Im Gespräch schildert sie, was ihr die Weiterbildung gebracht und wie sie die rund drei Jahre Studium erlebt hat.

claudia-englerClaudia Engler, weshalb haben Sie sich für den MAS in Management of Social Services entschieden?

Claudia Engler: Mich hat die inhaltliche Zusammensetzung der drei Lehrgänge dieses Weiterbildungsmasters sehr angesprochen. Wir beschäftigen uns intensiv mit aktuellen Themen der Sozialpolitik und des Sozialmanagements, aber auch mit allen Aspekten zur Rolle als Führungsperson im Umfeld der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens. Zudem kam mir wegen meines beruflichen Engagements der zeitliche Spielraum von fünf Jahren entgegen. Ich musste nicht alle Lehrgänge direkt nacheinander besuchen, sondern konnte zwischendurch eine Weiterbildungs-Pause einlegen.

Was hat Ihnen die Weiterbildung für Ihre berufliche Laufbahn gebracht?

Die Weiterbildung hat mir geholfen, mich als Person in meinen Fach- und Persönlich-keitskompetenzen weiterzuentwickeln. Ich traue mir jetzt zu, Veränderungen kreativ und professionell anzugehen. Ich habe mir viel hilfreiches Wissen angeeignet wie beispielsweise zur kognitiven Aktivität, welches im gesellschaftlichen Leben einfliesst und so zur Weiterentwicklung der Gesellschaft beiträgt. Ich kann also die Theorie in meinem Arbeitsfeld als Leiterin des begleiten Wohnen von Erwachsenen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen anwenden.

In Ihrer Masterarbeit befassen Sie sich mit dem Gesundheitsmanagement in einer sozialen Institution. Wieso?

Die Themenwahl meiner Masterarbeit mit dem Titel «Gesundheitsmanagement in einer sozialen Institution – Theorie, Analyse und Handlungsfelder», war für mich naheliegend. Professionelles fachliches Handeln im betrieblichen Gesundheitsmanagement in sozialen Institution wird je länger je wichtiger. Auch in meinem Alltag – privat wie beruflich – begegnet mir das Thema Gesundheit immer wieder: sei dies im Weiterbildungsstudium, in Gesprächen mit Menschen in meinem Arbeitsfeld oder in der Auseinandersetzung mit meinem eigenen Gesundheitsmanagement. Mein Fazit: Gesundheitsmanagement im privaten sowie im beruflichen Kontext macht Sinn und ist für alle ein Gewinn.

Der Unterricht findet ja in der Regel in fixen Klassen statt. Wie haben Sie diesen Klassenverbund empfunden?

Ich schätzte, dass ich dadurch einen Einblick in andere Berufsfelder erhielt und ich mich mit Berufskolleginnen und -kollegen vernetzten konnte. Ausserdem beeindruckten mich die engagierten Dozierenden. Sie konnten mich für ihre Themen begeistern.

Vielen Dank für das Gespräch und toi, toi, toi für den Endspurt bis zum definitiven Abschluss Ihrer Weiterbildung!

Zur Person: Claudia Engler (46) ist im Johanneum Neu St.Johann für das begleitete Wohnen verantwortlich. Parallel dazu ist sie stellvertretende Leiterin der Abteilung Wohnen im Erwachsenenbereich. www.johanneum.ch