Ein Fest für unsere Weiterbildungs-Talente

Gut 500 Personen haben in den vergangenen zwölf Monaten am Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen einen Zertifikats- oder Diplomlehrgang abgeschlossen. Grund genug, ein Fest zu feiern. So haben das Weiterbildungszentrum sowie die FHS Alumni kürzlich zum «Fest der Talente» eingeladen.

«Mit dem Fest der Talente wollen wir zusammen mit den Absolventinnen und Absolventen deren Abschluss und Erfolg feiern, auch wenn sie das offizielle Zertifikat bereits erhalten oder in Kürze noch erhalten werden», erklärt Reto Eugster, Leiter Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen (WBZ-FHS), den Grund für die Feierlichkeiten. Nach einer kurzen Begrüssung übergab er das Wort an Marcel-P. Thoma, dem Präsidenten der FHS Alumni. Dieser übermittelte im Namen der FHS Alumni den Gästen Glückwünsche und lud sie ein, weiterhin mit der FHS verbunden zu bleiben.

Von Tuten und Blasen

Hauptakt des Abends war das Referat von Karl Schimke, Tuba-Spieler im Sinfonieorchester St.Gallen. Anschaulich verglich Schimke die Kompetenzen eines Dirigenten mit einer Führungsperson eines Unternehmens. «Wichtig ist, die innere Motivation zu wecken und Erfolgserlebnisse zu feiern.» Sogar im Sinfonieorchester applaudierten sich die Musikerinnen und Musiker gegenseitig, wenn ein Akkord oder ein Solo besonders gut gelungen sei. Natürlich nicht laut, aber mit kleinen Gesten wie beispielsweise mit den Fingern auf den Oberschenkel klopfend. Und apropos Solo, in den Genuss eines solchen kamen die Gäste dann sogleich. Karl Schimke demonstrierte leidenschaftlich sein musikalisches Talent, bevor er mit seinem Vortrag weitermachte. Für die Einlage mit seiner Tuba erntete er prompt lautstarken Applaus.

 

Offene Kommunikation

Um gute Leistung zu bringen, sei auch für einen Profi-Musiker eine gute Vorbereitung wichtig. Karl Schimke hält sich dabei an folgende fünf P’s: perfect preparation prevents poor performance. Zudem sei der Dialog wichtig. «Im Orchester sind wir ständig im direkten Kontakt mit dem Dirigenten. Er zeigt, wie er Stücke gespielt haben will und kritisiert offen, wenn etwas nicht so klappt, wie er das wünscht.» Der Dirigent habe das Sagen. Deshalb sei es wichtig, dass Musikerinnen und Musiker vom Dirigenten inspiriert und überzeugt würden und nicht bloss geführt. Nur so erreiche das Orchester das gemeinsame Ziel, ein gutes Konzert zu spielen oder ein Stück erfolgreich zu interpretieren.

Vielseitige Talente

Zum Abschluss des offiziellen Teils befragte Reto Eugster einige Absolventinnen und Absolventen zu ihren Talenten. Er wollte von ihnen wissen, welche Talente sie in die Weiterbildung eingebracht und weiterentwickelt haben. Tanja Zünd, Absolventin CAS Betriebswirtschaft, erzählt: «Mein Organisationstalent hat mir geholfen während der Weiterbildung Beruf, Familie und Studium unter einen Hut zu bringen.» «Mir ist wichtig, meinen Mitarbeitenden im Alltag bewusst Wertschätzung entgegen zu bringen», verrät Markus Meitz, Absolvent CAS Leadership und Führung im Sozial- und Gesundheitswesen. Und Gabriel Chèvre, Absolvent des CAS Beratungs-Training, lernte dank der Weiterbildung verschiedene Beratungsansätze kreativ zu kombinieren und so seine Klientinnen und Klienten optimal zu beraten.

Anschliessend liessen die Gäste und ihre Gastgeber das Fest der Talente bei einem Apéro riche und spannenden Gesprächen ausklingen.