Wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Masterarbeit

Mit der Masterarbeit schliessen Weiterbildungs-Studierende ihren Master of Advanced Studies (MAS/EMBA) ab. Diese Abschlussarbeit hat es in sich. Zwei ehemalige Weiterbildungs-Studierende berichteten am Input-Lunch vom Freitag, 17. Mai über ihre persönliche Motivation und deren Erfolge, aber auch wie sie mit Stolpersteinen umgegangen sind und geben wertvolle Tipps und Tricks zur Umsetzungsphase der Masterarbeit.

Die beiden Gäste Barbara Giger-Hauser (MAS in Health Service Management) und Thomas Städler (MAS in Business Administration) sind beide in Führungspositionen, allgemein sehr engagiert, haben eine Familie und nebenbei ein Master mit einer aussergewöhnlich guten Masterarbeit abgeschlossen. Was ist ihr Erfolgsrezept?


Barbara
Giger-Hauser hat sich eine Woche lang «verschanzt», sich mit Büchern auseinandergesetzt und geschrieben und geschrieben. Sie hat sich einen fixen Zeitrahmen festgelegt und versucht, sich daran zu halten. Aufgrund ihres fokussierten Schreibens kam sie von Anfang an in den Flow und ist erstaunlich gut vorangekommen. Bezüglich Literatur hat sie sich mit Experten ausgetauscht und sich an die Literaturliste im Unterricht gehalten. Zitiert habe sie fortlaufend, um wirklich nichts zu vergessen. Des Weiteren hat sie rund 15 Interviews durchgeführt. Eine Arbeit kann man immer noch x-mal überarbeiten. Deshalb hat sie sich irgendwann gesagt «so jetzt ist gut» und war rund 8 Wochen vor Abgabe fertig.

Thomas Städler hingegen hat mit einem weissen Blatt Papier und einem Bleistift begonnen. So hat er sich seine Story kreiert und erst später die passende Literatur beigezogen. Er hat zusätzlich vertiefte Interviews geführt in Gesprächen von 2-3 Stunden und diese nebst seinen eigenen Notizen auch aufgenommen. Die Fragen waren offen und ganz gezielt gewählt: Welche Antworten brauche ich, welche Aussage kann ich nutzen? Da Thomas Städlerden Schreibfluss nicht unterbrechen wollte, hat er jeweils den Abschnitt fertig geschrieben und am Ende zitiert. Als Abschluss der Arbeit hat er die überarbeiteten Stellen, die nicht mehr markiert waren, definiert.

Grosse Rückschläge oder Zwischentiefs gab es bei beiden nicht. Und sie würden im Grossen und Ganzen auch nichts anders machen. Beide schauen mit Stolz, grosser Genugtuung und Respekt auf die Masterarbeit zurück. Und genau diese Punkte geben sie den Teilnehmenden mit auf den Weg: Habt Spass, bleibt gelassen, ressourcengetreu aber fokussiert, glaubt an euch, seid mutig und voller Stolz!

Zusammengefasst die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Wichtiges, interessantes Thema wählen
  • Sich vertieft und frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen
  • Mit empirischer Forschung die Arbeit «gehaltvoller» machen
  • Vor dem Schreiben ein (provisorisches) Inhaltsverzeichnis erstellen
  • «Plans are nothing, planning is everything» (Dwight Eisenhower, 1957)
  • Rechtzeitig alles einplanen, nicht zu spät beginnen
  • Fokussiert bleiben und mit der zur Verfügung stehenden Zeit das Maximum herausholen
  • Genug Zeit für Zitieren, Formatieren, Korrekturlesen und Unvorhergesehenes einplanen

Wer nun auch Lust hat, eine Masterarbeit zu schreiben, aber noch keine Weiterbildung begonnen hat – das Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen verfügt über ein vielfältiges Angebot.

Das FHS Alumni-Team und das FHS WBZ-Team wünschen viel Erfolg, Energie, eine gute Planung, Durchhaltewillen und Freude beim Verfassen der Masterarbeit!

Autorin: Nicola Diebold, FHS Alumni