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«Die Ampel steht jetzt auf Orange»

Nebst Unternehmen aus der Privatwirtschaft, bietet auch der öffentliche Sektor seine Dienstleistungen zunehmend über das Internet an. Wie gelingt es, digitale Services auf clevere Art und Weise in die gesamtheitliche Kommunikation zu integrieren? Eine Frage, mit der sich Moritz Friess beschäftigt. Neben seiner Tätigkeit in der Kommunikationsagentur Feinheit unterrichtet er im CAS Digital Public Services and Communication an der FHS St.Gallen das Modul «Digitales Campaigning, strategische Orchestrierung der Kanäle und passende Tools». Im Interview erklärt er, wie sich Institutionen angesichts der zunehmenden Digitalisierung wappnen sollen und was er als Dozent vermitteln möchte.

Herr Friess, wieso engagieren Sie sich im CAS Digital Public Services and Communication?

Innovation entsteht nur im Austausch. Der CAS Digital Public Services bringt dazu unterschiedliche Menschen in einen Raum. Ich freue mich, ein Teil davon zu sein. Zudem engagiere ich mich, weil Public Services für eine funktionierende Gesellschaft in der Schweiz von zentraler Bedeutung sind. Erfahrungsgemäss lässt sich auf diesem Gebiet schon mit kleinen Schritten eine grosse Wirkung erzielen.

Können Sie ein Beispiel eines solchen kleinen Schrittes nennen?

Es braucht nicht viel, um als Institution eine einfache Übersicht zum aktuell bestehenden Medieneinsatz und zum anzustrebende Medieneinsatz innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre zu machen. Nur schon das kann in der enorm fragmentierten Welt der digitalen Kommunikation Ruhe und Übersicht schaffen, die der zielgenauen Kommunikation dient und nicht zuletzt auch den Spass an dieser Arbeit zurückbringen kann. Ich sage damit nicht, dass die Kommunikationsarbeit bis jetzt keinen Spass mehr gemacht hat. Ich beobachte aber vermehrt, dass die digitale Kommunikation viel Unruhe durch ihre schier endlosen Eventualitäten stiftet. Und Unruhe macht nie Spass.

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