Melanie Gralak ergänzt die Geschäftsleitung

Seit Juli ist Melanie Gralak Mitglied der Geschäftsleitung des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen. Als Gesicht des Bereichs Operations trägt sie die Verantwortung für sämtliche Prozesse, welche die Masterstudierenden und Lehrgangsteilnehmenden durchlaufen: vom Erstkontakt bis zum Abschluss der Weiterbildung.

Die FHS St.Gallen ist für Melanie Gralak ganz und gar kein Neuland. Bereits 2012 setzte sie den ersten Fuss in das damals frisch erbaute Fachhochschulzentrum. Anfangs war sie als Assistentin der Bereichsleitung im Fachbereich Gesundheit tätig. Drei Jahre später wechselte die eidg. dipl. Betriebswirtin HF ins Weiterbildungszentrum, um als Leiterin Administration eine neue Aufgabe zu übernehmen. Nun wartet die nächste: Melanie Gralak ist vor kurzem in die Geschäftsleitung des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen gewählt worden. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung», sagt die 37-Jährige.

Als Mitglied der Geschäftsleitung ist Melanie Gralak zuständig für den Bereich Operations. Dazu gehören sämtliche Kernprozesse, die den Direktkontakt mit Masterstudierenden und Lehrgangsteilnehmenden prägen – sei es das erste Telefonat mit der Studienkoordination, die Beratung zur Wahl des richtigen Angebots oder der Abschluss einer Weiterbildung mit Diplomvergabe. Auch auf ihren eigenen Masterabschluss arbeitet Melanie Gralak derzeit hin. Sie hat am Institut für Angewandte Psychologie den MAS Leadership and Management absolviert und gibt im September ihre Masterarbeit ab.

Ausserhalb von Studium und Job verbringt sie gerne Zeit im Kreis der Familie. Die Mutter eines Sohnes ist zudem sehr sportlich unterwegs. Sie joggt regelmässig und nimmt mindestens einmal im Jahr an einem Halbmarathon teil.

Neuer Leiter für den CAS Case Management

Im CAS Case Management kommt es zu einem personellen Wechsel. Patrizia Rizzo übergibt die Leitung per Herbst 2019 an Stephan Melliger, der bereits im Programm engagiert ist.

Stephan Melliger, Movis AG, neuer Lehrgangsleiter

Der CAS Case Management steht mit Lehrgangsstart im Herbst 2019 unter neuer Leitung. Aus Kapazitätsgründen gibt Patrizia Rizzo die Verantwortung für diesen Lehrgang ab. Als Nachfolger konnte das Weiterbildungszentrum Stephan Melliger gewinnen.Stephan Melliger verfügt über langjährige Berufserfahrung als Case Manager. Er war unter anderem bei Grossunternehmen wie der Post Schweiz AG und der Sympany Versicherungen AG tätig. Heute arbeitet er im Bereich betriebliches Case Management am Kantonsspital Winterthur. Stephan Melliger wirkt bereits seit einigen Jahren als Dozent am CAS Case Management an der FHS St.Gallen mit. Dies im Rahmen seines Engagements bei der Movis AG. In Zusammenarbeit mit diesem spezialisierten Beratungsunternehmen bietet die FHS St.Gallen den Lehrgang an.

«Ein kollegialer und kooperativer Umgang ist mir wichtig»

Seit Anfang Mai ist Johannes Holdener Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank St. Gallen. In dieser Funktion trägt er die Verantwortung für 100 Mitarbeitende. Nebst seinem Vollzeitjob schreibt der Absolvent des Executive Master of Business Administration an der FHS St.Gallen derzeit seine Masterarbeit. Im Interview spricht der 49-Jährige über seinen Führungsstil, über den Imageverlust der Bankbranche und über gemeinnützige Arbeit.

Herr Holdener, Sie haben vor zwei Monaten die neue Stelle als Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank St.Gallen angetreten. Wann beginnt bei Ihnen ein typischer Arbeitstag und wie sieht dieser aus?

Meist bin ich um 7 Uhr im Büro. Meine Arbeit ist enorm vielseitig. Nebst Telefonkonferenzen und vielen Sitzungen gehören zum Beispiel auch Kreditfallbesprechungen und Debriefings nach Marketinganlässen dazu. Zudem stehen häufig Abendveranstaltungen auf dem Programm. Während ich bei meiner letzten Stelle noch 70 Prozent in der Kundenberatung tätig war, sind meine Aufgaben jetzt praktisch zu 100 Prozent im Bereich Management und Führung angesiedelt.

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Den Grundstein für eine vernetzte Bauwelt gelegt

Mit ihrer Onlineplattform «Aushub24.ch» verhelfen Ruedi Signer und Marco Stöckli Unternehmen der Baubranche zu Win-Win-Situationen. Die beiden Mitarbeiter der Ed. Vetter AG in Lommis haben das Projekt im Rahmen ihrer Weiterbildung an der FHS St.Gallen lanciert.

Ein Tiefbauunternehmen aus dem Thurgau möchte eine Ladung Humus losbringen ­- wertvolles Erdmaterial, das ein Gartenbauer aus dem Zürcher Unterland gerade  benötigt. Dank der Plattform «Aushub24.ch» wissen die beiden voneinander und können ins Geschäft kommen. Aber nicht nur sie. 42 Firmen haben sich bereits auf der Plattform registriert. Und derzeit gesellen sich jede Woche zwei bis drei neue dazu. Der kostenlose Onlineservice richtet sich an Bau- und Gartenbauunternehmen sowie Betreiber von Deponien und Kieswerken, die Erd-, Abbruch- und Recyclingmaterialien anbieten oder auf der Suche danach sind. Aber auch Transportunternehmen gehören zur Zielgruppe. Diese können das Material von A nach B bringen, wenn sie auf der entsprechenden Strecke zur gefragten Zeit mit einem leeren Lastwagen unterwegs sind.

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Den Stock in der Hand, das Ziel vor Augen

Seit ihrer Geburt ist Andrea Blaser Mühlhaupt blind. Vor kurzem hat die Sozialarbeiterin aus Zürich an der FHS St.Gallen den CAS Case Management abgeschlossen. Der Weg mit der Bahn von der Limmat- in die Gallusstadt war nicht die einzige Hürde, die sie für diese Weiterbildung überwinden musste. Trotzdem würde sie sich wieder dafür entscheiden.

«Es war schon mutig», sagt Andrea Blaser Mühlhaupt. Mit mutig meint die Sozialarbeiterin die Tatsache, dass sie sich kurzfristig zu einer Weiterbildung an der FHS St.Gallen anmeldete, ohne die Wegstrecke dorthin zu kennen. Die Zürcherin, die sich auf der Gemeindeverwaltung Regensdorf um die Integration von Arbeitssuchenden kümmert, ist seit ihrer Geburt blind. Lediglich hell und dunkel kann sie noch wahrnehmen. Farben sind ihr fremd. «Ich weiss nicht, was rot ist», erklärt die 50-Jährige. Unbekannte Orte sind für sie eine Herausforderung. «Wenn ich an einem Bahnhof ausserhalb der mir vertrauten Stadt Zürich aussteige, kenne ich die Wege nicht. Ich muss sie zuerst einüben.»

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Lassen Sie Ihre Rede für sich sprechen

Das Publikum klatscht verhalten. Ab und zu unterbricht jemand sein gut gemeintes Applaudieren, um sich beim Gähnen die Hand vor den Mund zu halten. Kennen Sie diese Situation? Ist es Ihnen auch schon so ergangen, dass sie sich gefragt haben, was die Person vorne am Rednerpult gerade gesagt hat, obwohl Sie ihr eine gefühlte Stunde zugehört haben? Gute Rednerinnen und Redner fallen nicht vom Himmel. Es sei denn, es handle sich um ein rhetorisch versiertes Staatsoberhaupt, das vom Podest stürzt oder eine wortgewandte Politikerin, die eine Ansprache fürs Fernsehen während eines Gleitschirmflugs hält. Kurzum: Gut reden muss und kann man lernen. Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen.

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«Die Frage ist, wie das Neue in die Welt kommt»

Ein neues Weiterbildungsangebot an der FHS St.Gallen zur «Architekturgeschichte und Theorie der Moderne» beleuchtet Städtebau und Architektur ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis Ende des 20. Jahrhunderts. Lehrgangsleiter Lukas Zurfluh spricht darüber, welche Jahre dabei besonders prägend waren und weshalb die Architektur keine Kunst für sich ist.

Herr Zurfluh, das neue Weiterbildungsangebot zur «Architekturgeschichte und Theorie der Moderne» fokussiert auf die Zeit zwischen 1850 und 1990. Weshalb genau auf diese 140 Jahre?

In der Architektur- und Kulturgeschichte ist das die Zeit, die im weitesten Sinne als Moderne gilt. Sie bezeichnet einen grossen Umbruch, der unter anderem durch die Industrialisierung herbeigeführt worden ist. Es ist die Zeit, die unsere gebaute Umwelt – so wie wir sie heute wahrnehmen – am meisten geprägt hat. Das Wissen um die Entwicklungen in dieser Epoche ist eine wichtige Basis, ohne die es Architektinnen und Architekten gar nicht möglich wäre, ihr aktuelles Berufsbild zu verstehen. 

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Mit innovativen Lösungen das Selbstmanagement fördern

Jahr für Jahr steigt die Lebenserwartung der Schweizer Bevölkerung. Das erfordert im Pflegebereich innovative Konzepte und erweitertes Wissen. Mit dem neukonzipierten
CAS Rehabilitation und Gesundheitsförderung leistet die FHS St.Gallen einen Beitrag dazu. 

Die Lebenserwartung ist in der Schweiz so hoch wie in kaum einem anderen Land – und sie steigt mit jedem Jahr. Bei Mädchen, die 2017 das Licht der Welt erblickten, beträgt sie durchschnittlich 85,4 Jahre, bei Knaben mit demselben Jahrgang 81,4 Jahre. Das sind drei, respektive fünf Jahre mehr als noch vor 20 Jahren. Studien zufolge dürften sich diese Zahlen weiter nach oben entwickeln. Mit zunehmendem Alter erhöht sich jedoch auch das Risiko für gesundheitliche Beschwerden und Einschränkungen, die sich wiederum mit immer besseren medizinischen Methoden behandeln lassen. Was bedeutet das für unser Gesundheitssystem?

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Wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Masterarbeit

Mit der Masterarbeit schliessen Weiterbildungs-Studierende ihren Master of Advanced Studies (MAS/EMBA) ab. Diese Abschlussarbeit hat es in sich. Zwei ehemalige Weiterbildungs-Studierende berichteten am Input-Lunch vom Freitag, 17. Mai über ihre persönliche Motivation und deren Erfolge, aber auch wie sie mit Stolpersteinen umgegangen sind und geben wertvolle Tipps und Tricks zur Umsetzungsphase der Masterarbeit.

Die beiden Gäste Barbara Giger-Hauser (MAS in Health Service Management) und Thomas Städler (MAS in Business Administration) sind beide in Führungspositionen, allgemein sehr engagiert, haben eine Familie und nebenbei ein Master mit einer aussergewöhnlich guten Masterarbeit abgeschlossen. Was ist ihr Erfolgsrezept?

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«Wir müssen diesem Thema mehr Beachtung schenken»

Für Gesunde ist die Mundpflege eine alltägliche Selbstverständlichkeit. Sterbende sind hingegen oft nicht mehr in der Lage, diese persönliche und intime Verrichtung selbst durchzuführen. Übernehmen Pflegende diese Aufgabe, können sie das Wohlbefinden und damit die Lebensqualität von Menschen am Lebensende wesentlich verbessern. Doch dazu braucht es Bewusstsein, Geduld und Wissen. Regula Danuser, Absolventin des CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care an der FHS St.Gallen, hat ihre Abschlussarbeit dem Thema Mundpflege bei Sterbenden gewidmet. Im Interview spricht sie darüber, welche Beschwerden damit verringert werden können, weshalb die Mundpflege in der Praxis oft noch eine grosse Herausforderung darstellt und was mit den Erkenntnissen aus ihrer Arbeit geschieht.

Frau Danuser, in Ihrem Berufsalltag als Mitarbeiterin eines Hospizes spielt die Mundpflege bei Sterbenden eine zentrale Rolle. Wie kann man sich diese Aufgabe überhaupt vorstellen?

Da Sterbende oft nicht mehr essen und trinken, leiden sie meist an Mundtrockenheit. Zusätzlich können Medikamente oder Tumortherapien die Speichelproduktion vermindern. Das alles kann zu verschiedenen Beschwerden wie Durstgefühl sowie Schluck- und Sprechbeschwerden führen. Bleiben diese unbehandelt, kommt es nicht selten zu Schleimhautentzündungen und Pilzinfektionen, verbunden mit Schmerzen. Deshalb muss es unser Ziel sein, Sterbenden eine Mundpflege und Munderfrischung anzubieten, die sie einerseits als angenehm empfinden und die andererseits ihre Beschwerden lindern und Komplikationen vermeiden.

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