Archiv der Kategorie: Angebote

Vertieftes Auseinandersetzen statt selektives Lernen

Die besten Arbeiten gehören ins Portfolio. Das gilt nicht nur in der Kunst. In einem Lern-Portfolio dokumentieren Studierende ihre individuelle Auseinandersetzung mit dem Lernstoff. Gleichzeitig fördert diese Methode das Lernen von- und den Austausch untereinander. Und sie zeigt Lernbewegungen der Studierenden auf.

Woran denken Sie, wenn Sie einen Wald sehen? Als Wanderer freuen Sie sich vielleicht auf den kühlen Schatten, als Pilzsammlerin hoffen Sie auf eine reiche Ausbeute und als Fotograf auf interessante Sujets. Obwohl es immer der gleiche Wald ist, hat er für jeden von uns je nach dem eigenen beruflichen Hintergrund und den persönlichen Erfahrungen eine andere Bedeutung. Beim Lernen ist das nicht anders. Und genau darauf zielt die Portfolio-Methode ab. Anstatt einfach dem Dozierenden zuzuhören und dann das Gehörte selektiv für die Schlussprüfung auswendig zu lernen, ermöglicht sie eine individuelle Verarbeitung des Lernstoffs. Das vertiefte Auseinandersetzen und die eigenen Gedankengänge werden dann im Lern-Portfolio dokumentiert. Mit unterschiedlichen Beitragsformaten. So entsteht eine individuelle Sammlung von Texten über Bilder bis zu Videos. Weiterlesen

«Von der Praxis für die Praxis»

Die Anforderungen an Mitarbeitende von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden sind hoch. Wer erfolgreich agieren will, muss viele Grundlagen aus unterschiedlichen Disziplinen kennen und immer auf dem neusten Stand bleiben. Für die FHS St.Gallen Grund genug, zusammen mit Präsidentinnen und Präsidenten von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden aus der Ostschweiz ein massgeschneidertes Weiterbildungsangebot zu lancieren.

Das Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen (WBZ-FHS) bietet schon seit längerem den Zertifikatslehrgang Brennpunkt Kindesschutz an. In Lehrgangsleiterin Regula Flisch reifte jedoch schon länger die Idee, parallel dazu eigens für Mitarbeitende von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) ein Weiterbildungsangebot zu konzipieren. «Ich selber weiss aber nicht, welche Themen für KESB-Fachleute besonders wichtig sind, deshalb wollte ich sie direkt in die inhaltliche Konzeption einer Seminarreihe einbinden», erzählt sie. Bei Reto Eugster, dem ehemaligen Leiter des WBZ-FHS, stiess sie mit dieser Idee auf offene Ohren. Zusammen luden sie vor gut einem Jahr Präsidentinnen und Präsidenten von Ostschweizer KESB zu Frühstücks-Workshops ein. Dies mit dem Ziel, aus erster Hand zu erfahren, welche Themen eine Weiterbildung für KESB-Fachleute beinhalten muss.  Weiterlesen

Diakonie: Dienste an hilfsbedürftigen Menschen entwickeln

Religion unterliegt dem permanenten gesellschaftlichen Wandel. Zurzeit erleben wir einerseits die weitgehende Individualisierung und Privatisierung des Religiösen. Andererseits zeigt sich ein ausgewiesenes Bedürfnis nach gemeinschaftlichem Erleben. In diesem widersprüchlichen gesellschaftlichen Umfeld findet Kirche statt.

Die Erwartungen an die kirchlichen Akteure verändern sich diesem Trend entsprechend stetig. Speziell davon betroffen ist die Diakonie. Ihr Auftrag richtet sich nach der konkreten Situation der Menschen in der Gemeinde und muss ständig weiterentwickelt werden. Um Menschen unterstützen und helfen zu können, braucht es auch im kirchlichen Umfeld Fachwissen. Zudem spielen in der Gestaltung des Zusammenlebens Freiwillige und und informelle Netzwerke, wie beispielsweise Nachbarschaften oder Vereine eine wichtige Rolle.

Das Bistum St.Gallen und die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen haben in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen den CAS Diakonie-Entwicklung in einem neuen Format lanciert. Der Lehrgang vermittelt das Fachwissen für eine gemeinwesenorientierte Diakonie. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind die Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit.

«Coaching ist immer auch ein Vertrauensvorschuss»

Elisabeth Sperandio leitet an der FHS St.Gallen den Lehrgang in Coaching. Im Gespräch mit Chris Rutishauser, Mitarbeiter des FHS-Weiterbildungszentrums, erzählt sie, an wen sich ihr Lehrgang richtet und was ihr im Unterricht wichtig ist.

Elisabeth Sperandio, was ist Ihnen beim Lehren speziell wichtig?

Elisabeth Sperandio: Trainingsorientiertheit. Wir arbeiten mit aktuellen Fällen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Vielfalt der verschiedenen Fallsituationen fördert das Denken und Handeln in unterschiedlichen Rollen. Ein guter Mix besteht für mich aus repetitiven Übungen, Praxisbeispielen und Selbstreflexion. Was für mich auch wichtig ist, dass die im Lehrgang eingesetzten Leistungsnachweise für die Teilnehmenden einen Lerneffekt aufweisen und nicht nur als formale Pflicht durchgehen.

Worin unterscheidet sich Ihr Lehrgang von anderen Angeboten mit diesem Themenschwerpunkt?

Sperandio: Ich denke, es ist ein sehr trainingsorientierter Lehrgang, in welchem die Spielarten des Coachings im Vordergrund stehen. Diese Spielarten drücken sich in den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden aus, mit welchen sie Coaching bereits einsetzen oder zukünftig fundierter einsetzen möchten. Dadurch ist der Lehrgang nicht auf eine Zielgruppe beschränkt, sondern profitiert von den unterschiedlichen Berufsgruppen seiner Teilnehmenden.

Für wen ist der Lehrgang besonders geeignet? Bei welchen Erwartungen ist er speziell zu empfehlen?

Sperandio: Mit diesem Lehrgang richten wir uns an Personen, die bereits im Bereich Coaching tätig sind und ihr Basiswissen vertiefen möchten. Die Grundlagen werden sozusagen «unterfüttert». Viele Teilnehmenden bringen Praxiserfahrung mit. Sie haben jedoch zu wenig konzeptionelle Grundlagen. Sie stossen an Grenzen des Coachings. Im Unterricht trainieren wir deshalb immer ein Stück weit auch Reflexionskompetenz. Ich höre oft von meinen Absolventinnen und Absolventen, dass sie nun besser erfassen, was ein Coaching ausmacht und wie sie es in an ihrer Arbeitsstelle umsetzen.

Welches ist zurzeit die grösste Herausforderung rund um das breite Themenfeld Coaching?

Sperandio: Ein Dauerbrenner im Bereich des Coachings ist, dass die Bezeichnung «Coaching» als Beruf nicht geschützt ist. Jede Person kann sich Coach nennen. Daher gibt es eine grosse Bandbreite an Qualität. Hier wäre eine verbesserte Abgrenzung, vor allem in Qualitätsfragen, wünschenswert. Coaching ist insofern immer ein Vertrauensvorschuss. Es ist wichtig, als coachende Person die nötige Qualifikation vorzuweisen.

Mehr zum Lehrgang CAS Coaching der FHS St.Gallen erfahren Sie hier.

Zur Person

Mag.rer.soc.oec. Elisabeth Sperandio ist selbständige Coach und Supervisorin. Daneben ist sie als Dozentin im Fachbereich Soziale Arbeit und im Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen engagiert. Als Kind träumte die Österreicherin davon, Schuhverkäuferin zu werden.

 

 

Beruflich bewegt sich Elisabeth Sperandio heute in folgenden Kompetenzfeldern:

  • Überfachliche Kompetenzentwicklung: Selbst- und Sozialkompetenzen, Schreibkompetenz
  • Prozessorientierte Beratung von Einzelpersonen und Gruppen: Coaching & Supervision
  • Besonderheiten der Gestaltung und Steuerung sozialer Dienstleistungen
  • Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen

Generell im Leben hält sie sich an das Zitat: «Was ist, darf sein. Weil was nicht sein darf, ist trotzdem.»

«Das Feuer für ein Thema wecken»

Chancengerechtigkeit durchzusetzen, ist eine der Aufgaben der Schulsozialarbeit. Welche Themen die Schulsozialarbeit weiter beschäftigt und was ihr beim Lehren wichtig ist, verrät Simone Hengartner, Lehrgangsleiterin des CAS Schulsozialarbeit an der FHS St.Gallen im Gespräch mit Chris Rutishauser, Mitarbeiter des Weiterbildungszentrums FHS St.Gallen.

Welche Trends stellen aus Ihrer Sicht in der Schulsozialarbeit zurzeit die grösste Herausforderung dar?

Simone Hengartner:  Der Umgang mit der wachsenden Vielfalt und den entsprechend unterschiedlichen Bedürfnissen sind grosse Herausforderungen.  So zum Beispiel Flüchtlingskinder, die eingeschult werden. Aber auch die Vielfalt von Familienformen und unterschiedliche Normen und Wertevorstellungen in der lokalen Bevölkerung. Die Schule hat den Auftrag, die Chancengleichheit für alle zu gewährleisten und dies bei höchst unterschiedlichen Startbedingungen. Die Chancengerechtigkeit durchzusetzen, ist eine Herausforderung für die Schulsozialarbeit. Sie kann die Schule bzw. deren Lehrpersonen in diesem Auftrag unterstützen.

Wie fliessen diese aktuellen Entwicklungen in Ihren Lehrgang CAS Schulsozialarbeit ein? 

Hengartner: Einerseits setze ich mich damit auseinander, welchen zentralen Herausforderungen die Teilnehmenden in ihrer Tätigkeit als Schulsozialarbeitende begegnen werden. Andererseits kommen die meisten Dozierenden im Lehrgang aus der Praxis. Sie wissen, was es für eine gute Adaption des Lehrinhalts in den Berufsalltag braucht. So passen wir den Lehrgang inhaltlich fortlaufend an die Entwicklungen in der Schulsozialarbeit an.

Für wen ist der Lehrgang besonders geeignet? 

Hengartner: Diese Weiterbildung ist besonders geeignet für Personen mit einer Grundausbildung in der Sozialen Arbeit, die bereits berufliche Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen gesammelt haben und in das Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit wechseln möchten. Auch Personen, die bereits eine Stelle als Schulsozialarbeiterin oder Schulsozialarbeiter haben und ihr Wissen vertiefen möchten, sind angesprochen. Nebst der Vermittlung von Basiswissen zum Berufsfeld sind die Schwerpunkte des Lehrgangs der Umgang mit Konflikt- und Krisensituationen, Lebensweltorientierung und gruppendynamische Prozesse wie beispielsweise Mobbing.

Was ist Ihnen beim Lehren und Lernen speziell wichtig?

Hengartner: Im Unterricht möchte ich das Feuer für ein Thema wecken – in diesem Fall für die Schulsozialarbeit. Ich möchte die Relevanz gewisser Inhalte verdeutlichen. Der Lehrgang ist auch geprägt durch meine eigene fachliche Position. In diesem Lehrgang geht es darum wie die Kooperation zwischen der Schulsozialarbeit, den Kindern und Jugendlichen, den Lehrpersonen und Erziehungsberechtigten gelingen kann. Es geht dabei nicht um Systemkritik. Das Verständnis für alle Beteiligten muss vorhanden sein und trotzdem müssen notwendige Veränderungsprozesse gemeinsam angegangen werden.

Hier finden Sie aktuelle Informationen zum CAS Schulsozialarbeit.

Zur Person

Simone Hengartner Thurnheer ist Dozentin im Fachbereich Soziale Arbeit an der FHS St.Gallen. Als Kind hegte sie den Wunsch Primarlehrerin zu werden. Dieser Wunsch erfüllte sie sich und unterrichtete während sechs Jahren als Mittelstufenlehrerin bevor nach Abschluss des Bachelor-Studiums in Sozialer Arbeit in die Sozialpädagogik wechselte.

Ein Zitat, an dem sie sich gerne orientiert, lautet: «Ein Fisch kann nicht auf den Baum klettern.» Ihre Erklärung dazu: «die Vielfalt unter den Kindern und Jugendlichen zu respektieren und zu schätzen, ist für mich der erste Schritt für mehr Chancengerechtigkeit an Schulen.»

In diesen Kompetenzfeldern bewegt sich Simone Hengartner Thurnheer beruflich:

  • Aufwachsen und Bildung
  • Kommunikation und professionelle Gesprächsführung
  • Coaching Sozial- und Selbstkompetenz, Elterncoaching
  • Lösungsorientierter Ansatz

Weiterbildung für Immobilienökonomen an der FHS St.Gallen.

Seit über 20 Jahren im Programm: Weiterbildung für Immobilienfachleute

Was einst aus dem Bedürfnis nach einer Hochschul-Weiterbildung für Immobilienschätzer heraus entstand, ist längst eine Erfolgsgeschichte. Bereits zum 21. Mal startete Anfang dieses Jahres der Weiterbildungsmaster in Real Estate Management. Über 480 Studierende haben inzwischen diese Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen. Und 41 weitere peilen diesen Abschluss seit Kurzem an.

Einer, der mitten in der Weiterbildung zum Master of Advanced Studies (MAS) in Real Estate Management steckt, ist Marcel Graf aus Waldkirch (Bild). Er ist unter anderem als Immobilienmakler tätig.  Graf erzählt, wieso er sich für diesen Studiengang eingeschrieben hat: «Die Entscheidung, den ganzen MAS anzupacken, fiel bei mir Etappenweise. Zuerst wollte ich nur mein Wissen rund um die Bewertung einer Immobilie vertiefen und erweitern.» Denn ohne Kenntnis der gängigen Bewertungsmethoden, sei kaum jemand in der Lage, den Wert einer Immobilie einzuschätzen. «Um zudem Chancen und Risiken eines Grundstückes zu erkennen, muss man eine gewisse Erfahrung mit dem Immobilienmarkt haben.» Nachdem Graf den Lehrgang in Immobilienbewertung erfolgreich abgeschlossen hatte, besuchte er auch noch den CAS Immobilienentwicklung. Inzwischen hat er sich entschieden, den ganzen MAS zu absolvieren. Demnächst beginnt der dritte Lehrgang  (Immobilienmanagement) und dann die Phase der Masterarbeit. Wenn alles nach Plan läuft, wird Marcel Graf diesen Dezember sein Diplom entgegen nehmen können.

Fachverband forderte Lehrgang auf Hochschulniveau

Die Inhalte der einzelnen Lehrgänge und Module sind sehr praxisorientiert. Dies ist nicht zuletzt ein Ergebnis aus der engen Zusammenarbeit mit Personen aus der Praxis. So bietet die FHS St.Gallen den MAS in Real Estate Management seit Jahren in Kooperation mit der Sirea AG an. Ueli Hagger, Projektleiter im IDEE-FHS und ehemaliger Studienleiter MAS Real Estate Management, erinnert sich, wie die Weiterbildung für Immobilienfachleute Mitte der 1990-er Jahre entstanden ist: «Unter anderem verlangte der Verband der Schweizerischen Immobilienschätzer nach einer Weiterbildung auf Hochschulniveau.» Bis dahin sei eine spezifische Weiterbildung nur über die Berufsprüfung und die höhere Fachprüfung möglich gewesen.

Ursprünglich habe man die Lehrinhalte sehr stark auf technische Aspekte ausgerichtet. «Heute legen wir den Fokus auf die Immobilie als Ganzes», erzählt Heinz Lanz, der seit ein paar Jahren den MAS Real Estate Management leitet. «Wir bilden Immobilienökonomen weiter, die Immobilienprojekte wirtschaftlich entwickeln und Portfolios vernetzt bewirtschaften.» Die Studierenden lernen dafür verschiedene, aktuelle Methoden und Tools kennen.

Enge Begleitung durch Profis aus der Praxis

Um neue Trends und neue Erkenntnisse in die Weiterbildung einfliessen zu lassen, unterstützt ein Advisory Board die Lehrgangsverantwortlichen. Das Advisory Board setzt sich aus renommierten Vertretern der Immobilienbranche sowie der Wissenschaft zusammen. Arno Curschellas, Leiter Immobilienbewertungswesen Ostschweiz bei der Credit Suisse (Schweiz) AG, begründet sein Engagement im Advisory Board: «Mir ist wichtig, dass in der Weiterbildung für Immobilienfachleute die aktuellen Anforderungen und Fragestellungen aus dem Markt problemorientiert und zeitnah durch die vermittelten Lehrinhalte abgedeckt werden können. So stellt für mich das permanente Hinterfragen bezüglich der Aktualität und der wirtschaftlichen sowie praktischen Relevanz des vermittelten Wissens, ein zentraler Prozess in einem qualitäts- und praxisorientierten Weiterbildungsinstitut dar.»

Jürg Messmer wirkt ebenfalls im Advisory Board mit. Der Geschäftsführer Swiss Rees GmbH, Erlen, wird oft von Finanzinstituten für die Analyse und Beurteilung von Neubauprojekten beigezogen. Er stelle dabei fest, dass immer noch zu viele Projekte hauptsächlich aus Sicht einer «schönen» Architektur entwickelt und dabei den wirtschaftlichen Aspekten zu wenig Beachtung geschenkt würden. Messmer legt deshalb Wert darauf, dass «Studierende sollen die Immobilie in einer Gesamtschau – also von der Entwicklung und Erstellung über den Betrieb und Instandsetzung bis hin zur Erneuerung oder dem Rückbau – analysieren und bewerten können.»

Aus einer Gruppe Studierenden der FHS St.Gallen entstand vor einigen Jahren der Querdenkerpool - eine kreative Community.

Von der Gruppenarbeit zur kreativen Community

Gruppenarbeit, Präsentation, Abschlusskritik und gut ist. Könnte so laufen, lief es aber nicht. Vor fünf Jahren beschäftigte sich eine Gruppe von Weiterbildungsteilnehmenden der FHS St.Gallen mit dem Innovationspotenzial im Raum Schaffhausen. Daraus entstand der Querdenkerpool. Diese Community trifft sich seither regelmässig, um gemeinsam quer zu denken. Weiterlesen

Lehrgang zur Pädagogik der Frühen Kindheit erfolgreich gestartet

Kürzlich startete die erste Durchführung des Zertifikatslehrgangs (CAS) Pädagogik der Frühen Kindheit an der Pädagogischen Hochschule Thurgau.  Dieser Lehrgang ist ein Kooperationsangebot der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) und der Fachhochschule St. Gallen.

Im breiten Praxisfeld früher Kindheit haben es Professionelle mit unterschiedlichen Herausforderungen zu tun. Nicht jede dieser Herausforderungen lässt sich mit den bereits bekannten, herkömmlichen Ansätzen und Zugängen meistern. Hier bietet die Methode des Fallverstehens eine gute Grundlage, um die verschiedenen Lebenssituationen von kleinsten Kindern und deren Bezugspersonen, institutionelle Settings und Aufwachsbedingungen systematisch als Fälle zu begreifen, zu analysieren und geeignete Handlungsmöglichkeiten abzuleiten. Zentrale Fragen sind dabei: Was ist der Fall? Was zeichnet einen Fall aus? Wie kann ein methodisch geleitetes Fallverstehen durchgeführt werden? Im ersten Block des CAS Pädagogik der Frühen Kindheit erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über den Studiengang und wurden ins Thema sowie in die Methodik Fallverstehen eingeführt.

Perspektiven der Frühen Kindheit

Der CAS Pädagogik der Frühen Kindheit legt sein Hauptaugenmerk auf die Fallarbeit und das Fallverstehen unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven. Die Teilnehmenden erarbeiten sich ein erweitertes Wissen, indem sie sich vertieft mit den vier Perspektiven – Kind, Eltern/Familie und Fachperson/Institution sowie Gesellschaft – und deren Auswirkungen auf den jeweiligen Fall auseinandersetzen.

Die in der Weiterbildung erworbenen Kompetenzen sowie die Reflexion des eigenen professionellen Handelns vermitteln Sicherheit in der Fallanalyse als Basis für den Umgang mit Kindern, Eltern, Bezugspersonen, anderen Fachpersonen und Institutionen. Der Lehrgang dauert zwei Semester.

«Das kriegen wir schon hin»

Evi Ketterer bezeichnet die Frage, wer sie sei, als lebenslanges Koan. Sie betreut für die Spitex des Kantons Zug unheilbar erkrankte Personen sowie deren Angehörige. Ausserdem arbeitet sie an ihrem zweiten Buch und befasst sich intensiv mit Spiritualität, der Ganzheitlichkeit der Menschen und der Würde des Sterbens. Ein Porträt.

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Von der Masterarbeit zur neuen Dienstleistung

Im Rahmen seiner Masterarbeit befasste sich unser Weiterbildungs-Absolvent David Ruess mit dem Nutzen eines digitalen Finanzassistenten für Schweizer Banken. Diese Analyse floss in die Digitalisierungsstrategie der St.Galler Kantonalbank ein. Vor gut einem Jahr führte die Bank den Finanzassistenten ein.

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