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«Wir fördern das systemische und vernetzte Denken»

Wer ein Unternehmen erfolgreich führen will, muss mit den Herausforderungen der globalen und digitalen Welt umzugehen wissen. Gefragt ist die Fähigkeit, anspruchsvolle unternehmerische Situationen richtig beurteilen zu können und betriebswirtschaftlich vernetzte Entscheidungen zu treffen. Der Executive Master of Business Administration (EMBA) an der FHS St.Gallen bietet Führungskräften nützliche Antworten für aktuelle und zukünftige Anforderungen. Neuer Programmleiter ist Andreas Löhrer. Im Interview spricht er über Top Skills , über Management-Planspiele, die an der FHS St.Gallen zum Einsatz kommen und über bleibende Netzwerke, von denen die Studierenden profitieren.

Herr Löhrer, wie haben sich die Herausforderungen in der Unternehmensführung in den letzten Jahren verändert?

Wir leben heute in der sogenannten VUKA-Welt. Die Abkürzung VUKA steht für volatil, unsicher, komplex und ambivalent. Zwei bekannte Treiber dieser Entwicklung sind die Digitalisierung und Globalisierung. Aber beispielsweise auch die politische Verlässlichkeit ist im Vergleich zu früher gesunken. Plötzliche Sanktionen und Boykotte können die Folge sein. Unternehmerisches Handeln ist schwer kalkulierbar geworden. Es ist sehr anspruchsvoll für Unternehmungen, eine verlässliche strategische Planung zu erstellen und eine angemessene Entscheidungssicherheit zu erlangen.

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«Bei Einsätzen ist eine klare Führung notwendig»

Er führt rund 150 Polizeileute und schätzt es, dass kein Tag dem anderen gleicht: EMBA-Student Anjan Sartory ist neuer Leiter Sicherheit der Stadtpolizei St.Gallen. Im Interview spricht er darüber, wie die Polizei der Stadt den Puls fühlt, warum er Telefongespräche mit Bürgerinnen und Bürgern pflegt und was er mit seiner Masterarbeit bezwecken möchte.  

Herr Sartory, Sie tragen Polizeiuniform. Müssen Sie in Ihrer Funktion auch mal persönlich das Blaulicht einschalten und ausrücken?

Das kann durchaus vorkommen. Zum Beispiel bei schwerwiegenden Vorfällen wie Tötungsdelikten oder Demonstrationen mit gewalttätigen Ausschreitungen – wenn es darum geht, die Gesamteinsatzleitung zu übernehmen.

Als Leiter Sicherheit haben Sie aber noch viele weitere Aufgaben. Wie sieht bei Ihnen ein typischer Arbeitstag aus?

Mein Arbeitstag beginnt in der Regel um 7 Uhr. Als Erstes informiere ich mich beim Schichtleiter über die Polizeieinsätze, die in der Nacht stattgefunden haben, bearbeite die ersten E-Mails und um 8 Uhr findet der Tagesrapport mit meinen beiden Stellvertretern und meiner Assistentin statt. Der weitere Verlauf ist je nach Tag unterschiedlich. Zweimal wöchentlich steht beispielsweise ein Lagerapport an. Dabei geht es um die Häufigkeit bestimmter Vorkommnisse – seien es Einbrüche, Diebstähle, Sachbeschädigungen oder Verkehrsunfälle. Ziel ist es, der Stadt den Puls zu fühlen und zu wissen, wo wir ansetzen müssen. In meinem Kalender sind zudem Geschäftsleitungssitzungen, Sitzungen mit verschiedenen anderen Organisationen oder mit der Kriminalpolizei vermerkt. Auch mit Bürgerinnen und Bürgern bin ich in Kontakt. Wenn diese mit einer Beschwerde an uns gelangen, versuche ich die Situation jeweils in einem direkten Telefongespräch zu klären. Ich mache das lieber telefonisch als schriftlich, weil die Person am anderen Ende des Hörers dann auch gleich nachfragen kann. Zu meiner Tätigkeit gehören darüber hinaus viele repräsentative Aufgaben. Und nicht zuletzt spielt auch Personelles eine wichtige Rolle. Derzeit gilt es, einige Stellen neu zu besetzen.

 Für wie viele Mitarbeitende tragen Sie die Verantwortung?

Ich bin für rund 150 Polizistinnen und Polizisten verantwortlich. Dazu kommen 60 Zivilschutzangehörige, die für den Polizeidienst ausgebildet sind.

Ihr Erststudium widmeten Sie der Elektrotechnik, liessen sich aber später zum Polizeioffizier ausbilden und machten eine Weiterbildung im Bereich Forensik. Was fasziniert Sie so an der Polizeiarbeit?

Zum einen mag ich es, dass kein Tag wie der andere ist. Zum anderen erachte ich es als interessante Herausforderung, zu einer sicheren Stadt beizutragen und im Spannungsfeld zwischen Politik, Bevölkerung und Partnerorganisationen nach Lösungen zu suchen. Ausserdem ist diese Tätigkeit interessant, weil man verschiedene Führungsstile anwenden kann. Im Alltag pflege ich einen kooperativen Umgang. Bei Einsätzen hingegen ist eine ganz klare Führung notwendig.  

Führung spielt auch im Executive Master of Business Administration (EMBA), den Sie derzeit an der FHS St. Gallen absolvieren, eine wichtige Rolle. Weshalb haben Sie sich für diese Weiterbildung entschieden und was nützt Sie Ihnen im Berufsalltag?

Es ist mir wichtig, mich in meiner Führungsrolle weiterzuentwickeln und mein Netzwerk zu anderen Führungspersönlichkeiten aus anderen Branchen auszubauen. Die Weiterbildung hilft mir dabei. Daneben gibt es im EMBA viele Kurse, die praxisorientiertes Wissen vermitteln: ob nun im Bereich Personalentwicklung, Verhandlungsführung und Konfliktmanagement oder Bevölkerungsentwicklung und Generationendifferenz. Auch Themen rund um neue Informationstechnologien sind für mich spannend, auch im Hinblick darauf, dass wir unsere Polizistinnen und Polizisten demnächst mit einem Tablet ausrüsten wollen, damit sie ihre Rapporte direkt erfassen können.  

Die Stadtpolizei steht im Dienst der Bevölkerung. Es handelt sich dabei nicht um ein klassisches Unternehmen mit Kundinnen und Kunden. Werden die Inhalte im EMBA diesem Umstand gerecht?

Klar ist zum Beispiel die Gewinnoptimierung für uns nicht so zentral wie für andere. Trotzdem öffnet es den Horizont, wenn man sich mit solchen Inhalten auseinandersetzt. Das schafft auch ein Verständnis für die Strukturen in der Privatwirtschaft.

Den EMBA schliessen Sie mit einer Masterarbeit ab. Worüber wollen Sie diese schreiben?

Meine Masterarbeit plane ich zum Thema Diversity-Management mit Schwerpunkt «Vereinbarkeit von Familie und Beruf». Ziel ist es, dass diese Arbeit als unterstützendes Instrument bei der Personalstrategie der Stadtpolizei St.Gallen hinzugezogen werden kann.

Plädoyer für Empathie und Leidenschaft

120 Fachkräfte aus verschiedenen Branchen haben im vergangenen Jahr an der FHS St.Gallen einen Weiterbildungsmaster abgeschlossen. Dafür durften sie Anfang Dezember ihr Diplom entgegennehmen. Vor diesem festlichen Akt ging es um die Fragen, warum Technik und ein hoher IQ nicht alles sind, was den Fehler vom Fehlenden unterscheidet und was die Kopie vom Original.

Gleich nach der Begrüssung kam die Rechnung. Zum Glück keine, welche die Diplomandinnen und Diplomanden hätten bezahlen müssen. Vielmehr handelte es sich um ein Beispiel, mit dem Reto Eugster, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen, aufzeigte, dass sich eine Zahl allein durch das Kopieren verändern kann. 2013 machte ein Informatiker dieses Problem publik. Ein Software-Fehler bei Industriekopierern hatte Zahlendreher verursacht und liess die Kopie vom Original abweichen. Das Problem trat über Jahre massenweise auf. Es sei deshalb ganz und gar nicht abwegig, vermeintlich Verlässliches zu kontrollieren, bemerkte Reto Eugster. Melanie Gralak, Geschäftsleitungsmitglied des Weiterbildungszentrums, brachte es auf den Punkt: «Genau darum geht es auch in einem Hochschulstudium: hinter Dinge zu schauen, die selbstverständlich erscheinen.»

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Als vereinte Kraft gegen die Ohnmacht

Am ersten Community-Anlass zum Kindes- und Erwachsenenschutzrecht an der FHS St.Gallen tauschten sich Fachleute über das Thema «Macht und Ohnmacht – ein täglicher Balanceakt in der KESB-Arbeit» aus. Die Essenz: Der Umgang mit Menschen bringt eine gewisse Komplexität mit sich, die sich nicht abwenden lässt. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, Ohnmachtsgefühle zu verhindern. Der Schlüssel liegt unter anderem darin, eine gemeinsame Grundhaltung zu entwickeln und interdisziplinär verträgliche Lösungen anzustreben.

Das Wohl und den Schutz hilfsbedürftiger Personen sicherstellen: So lautet kurz zusammengefasst die Aufgabe der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB). Im Alltag sind die Lösungen jedoch selten einfach. KESB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sehen sich immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen ihre Handlungsmöglichkeiten begrenzt sind und die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Das bedeutet nicht nur für einzelne Mitarbeitende eine Herausforderung, sondern auch für die ganze Behörde, zumal diese seit ihrer Gründung vor sechs Jahren einem hohen medialen Interesse ausgesetzt ist.  

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«Ein Case Manager sollte sozial und empathisch sein»

Auf den diesjährigen Start des CAS Case Management hat Stephan Melliger die Leitung von Patrizia Rizzo übernommen. Im Interview sagt der 43-jährige Winterthurer, was das Besondere an diesem Lehrgang ist, welche Fähigkeiten ein Case Manager benötigt und ob er Neuerungen für die künftigen Lehrgänge plant.

Herr Melliger, Sie leiten neu den CAS Case Management, der heute Donnerstag startet. Wie ist das Interesse an diesem Lehrgang?

Sehr gut, der Kurs ist schon seit längerer Zeit ausgebucht. Es gibt eine Warteliste. Das zeigt uns, dass Case Management eine grosse Resonanz erfährt. Bereits die vorherigen Lehrgänge waren sehr gut besucht.

Aus welchen Bereichen kommen die Teilnehmenden?

Es ist eine sehr heterogene Gruppe. Viele Lehrgangsteilnehmende haben ein unterschiedliches Vorwissen und einen anderen beruflichen Hintergrund. Es gibt solche, die arbeiten im Spital, andere bei Versicherungen und wiederum andere bei den Sozialen Diensten. Die einen haben bereits Erfahrung im Case Management, andere sind Quereinsteiger und fangen ganz von vorne an. Es gibt beispielsweise viele, die in der Pflege arbeiten, denen aber der Schichtbetrieb nicht mehr zusagt und deshalb ins Case Management der beruflichen Integration wechseln möchten.

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Nahe an der Praxis und auf dem Boden geblieben

In einer Umfrage bei ehemaligen CAS-Teilnehmerinnen und Teilnehmern schneidet das Weiterbildungszentrum WBZ-FHS sehr gut ab. Die meisten der Befragten waren sehr zufrieden mit dem Angebot und würden eine Weiterbildung am WBZ weiterempfehlen.

Die einen möchten Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen, die anderen ihr Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge vertiefen, wieder andere wollen lernen, ein Team erfolgreich zu führen: Jedes Jahr besuchen zahlreiche Fach- und Führungskräfte eine von unseren rund 150 Weiterbildungen an der FHS St.Gallen.

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Eine gemeinsame Haltung für mehr Partizipation

Kinder haben Rechte – und das ist seit 30 Jahren in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten. Eines davon ist das Recht auf Partizipation. Doch gerade an Schulen gebe es heute noch praktisch nirgends eine gelebte Beteiligungskultur, die alle Kinder einschliesse, sagt Florian Baier von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) am Community-Anlass Schulsozialarbeit.

Die Fridays-for-Future-Bewegung zeigt es: Kinder und Jugendliche fordern ihr Recht auf Mitsprache ein. Noch aber wird den Kinderrechten grundsätzlich zu wenig Beachtung geschenkt, obwohl es die UN-Kinderrechtskonvention bereits seit 30 Jahren gibt. Darin ist unter anderem festgehalten, dass Kinder und Jugendliche in jenen Bereichen, die ihre Lebenswelt betreffen, mitreden, mitwirken und mitentscheiden dürfen. Wie aber sieht es in der Schule mit dem Recht auf Partizipation aus, was kann die Schulsozialarbeit diesbezüglich tun und welche Bedeutung hat der Capability-Ansatz, die Chance zur Verwirklichung, Befähigung und zu einem «guten Leben»? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigte sich der Community-Anlass Schulsozialarbeit vom vergangenen Donnerstag. Rund 40 Fachpersonen aus dem Bereich der Schulsozialarbeit liessen sich von Expertinnen und Experten auf den neuesten Stand der Umsetzung der Kinderrechte in der Schule bringen und diskutierten, was der Capability-Ansatz der Schulsozialarbeit bringen kann. Der Community-Anlass ist Teil der Veranstaltungsreihe «Wohin entwickelt sich die Schulsozialarbeit?» der deutschsprachigen Hochschulen für Soziale Arbeit.

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Gefühle rund ums Muttersein mit Bildern ausdrücken

Als selbständige Hebamme begleitet Nathalie Hofer Frauen in und nach der Schwangerschaft. Die ambivalenten Gefühle, die mit der Entstehung neuen Lebens verbunden sind, lassen sich nicht immer in Worte fassen. Nathalie Hofer setzt deshalb in der Geburtshilfe vermehrt auf Bilder und Symbole. Eine von vielen Methoden, die sie in ihrer Weiterbildung an der FHS St.Gallen kennengelernt hat.

Auf dem Tisch in Nathalie Hofers Hebammenpraxis stapeln sich bunte Karten. Einige sind mit liebevoll illustrierten, Mut spendenden Sprüchen versehen, andere zeigen kleine Monster, die mal zufrieden, mal traurig, mal wütend dreinschauen. Diese Karten sind nicht für eine lockere Spielrunde zwischendurch gedacht. Im Gegenteil: Sie kommen mitten im Ernst des Lebens zum Einsatz. Dann, wenn es um neues Leben geht.

Nathalie Hofer ist Hebamme und seit zwei Jahren selbständig. Sie begleitet Schwangere und Wöchnerinnen. Zu ihr in die Praxis kommen Frauen nicht nur zur Schwangerschaftskontrolle oder Geburtsvorbereitung, sondern auch, wenn sie etwas aufarbeiten möchten: ob eine Fehlgeburt oder eine andere negative Erfahrung. Als Hebamme sei man nebst schönen Momenten auch ständig mit Krisen konfrontiert, sagt Nathalie Hofer. Bei der Beratung erfordere das oft einen anderen Zugang. «Gefühle rund um die Geburt sind schwer fassbar», sagt sie. In dieser sensiblen Phase können Bilder und Symbole ein Türöffner sein. Deshalb arbeitet die 30-Jährige vermehrt damit. «Besonders bei Trauer um den Verlust eines Kindes helfen Worte alleine oft nicht weiter», erklärt die Hebamme.

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Von Türmen und Talenten

Mit dem «Fest der Talente» würdigen das Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen und die Ehemaligen-Organisation FHS Alumni jedes Jahr die Leistung der CAS-Absolventinnen und -Absolventen. Sie alle haben durch die Weiterbildung ihre Fähigkeiten auf einem bestimmten Gebiet erweitert. Diesmal ging es aber auch um künstlerisches Talent: um jenes des Malers Hans Schweizer, der den Turm des Fachhochschulzentrums mehrfach als Motiv wählte und dessen Werke das Innenleben der FHS St.Gallen bereichern.  

Das markante Fachhochschulzentrum der FHS St.Gallen dient immer wieder als Ort der Inspiration. Nicht nur jenen, die dort studieren und sich weiterbilden, sondern auch Kunstschaffenden. Dem Ostschweizer Maler Hans Schweizer bot sich der 2013 erstellte Bau gleich mehrmals als Motiv an. Am diesjährigen «Fest der Talente» gab Maria Nänny von der Fachstelle Kunst der FHS St.Gallen Einblicke in drei Zeichnungen des 77-jährigen Künstlers, die als Leihgabe des Kantons einen Raum im Erdgeschoss schmücken. Die besagten Werke zeigen das Gebäude, insbesondere den Turm, in unterschiedlichen Stimmungen und zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten. Doch warum dieses Motiv? Als Hans Schweizer in den 1970-Jahren für einen Studienaufenthalt nach Toronto reiste, sprangen ihm die schwarzen Hochhäuser ins Auge, die er als krassen Kontrast zu den üblichen Häusern wahrnahm. Jahre später, nach der Fertigstellung des St. Galler Fachhochschulzentrums, fühlte er sich daran zurückerinnert. «Der hohe Turm des Neubaus, der neben der St. Leonhardskirche und vor den Jugendstilvillen am Rosenberg entstanden war, kam ihm ebenso schroff und kühn vor wie die Hochhäuser in Toronto», erklärte Maria Nänny. Genau deshalb hätten sie ihn aber auch so fasziniert. Hans Schweizer, der oft mit einem Zeichnungsblock im Appenzellerbähnli unterwegs ist und so immer wieder auf neue Motive stösst, fand immer mehr Gefallen am Gebäude. Seine Werke seien auch als Auseinandersetzung mit dem lokalen Geschehen zu verstehen, so Maria Nänny. Und er habe damit einen Beitrag zum öffentlichen Diskurs beigetragen. «Er hat das Talent, sich mit Zeichnungen auszudrücken und so eine Denk- und Wahrnehmungshilfe zu bieten.»

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Melanie Gralak ergänzt die Geschäftsleitung

Seit Juli ist Melanie Gralak Mitglied der Geschäftsleitung des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen. Als Gesicht des Bereichs Operations trägt sie die Verantwortung für sämtliche Prozesse, welche die Masterstudierenden und Lehrgangsteilnehmenden durchlaufen: vom Erstkontakt bis zum Abschluss der Weiterbildung.

Die FHS St.Gallen ist für Melanie Gralak ganz und gar kein Neuland. Bereits 2012 setzte sie den ersten Fuss in das damals frisch erbaute Fachhochschulzentrum. Anfangs war sie als Assistentin der Bereichsleitung im Fachbereich Gesundheit tätig. Drei Jahre später wechselte die eidg. dipl. Betriebswirtin HF ins Weiterbildungszentrum, um als Leiterin Administration eine neue Aufgabe zu übernehmen. Nun wartet die nächste: Melanie Gralak ist vor kurzem in die Geschäftsleitung des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen gewählt worden. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung», sagt die 37-Jährige.

Als Mitglied der Geschäftsleitung ist Melanie Gralak zuständig für den Bereich Operations. Dazu gehören sämtliche Kernprozesse, die den Direktkontakt mit Masterstudierenden und Lehrgangsteilnehmenden prägen – sei es das erste Telefonat mit der Studienkoordination, die Beratung zur Wahl des richtigen Angebots oder der Abschluss einer Weiterbildung mit Diplomvergabe. Auch auf ihren eigenen Masterabschluss arbeitet Melanie Gralak derzeit hin. Sie hat am Institut für Angewandte Psychologie den MAS Leadership and Management absolviert und gibt im September ihre Masterarbeit ab.

Ausserhalb von Studium und Job verbringt sie gerne Zeit im Kreis der Familie. Die Mutter eines Sohnes ist zudem sehr sportlich unterwegs. Sie joggt regelmässig und nimmt mindestens einmal im Jahr an einem Halbmarathon teil.